Neben vielen anderen wichtigen Themen ist die Immobilienfinanzierung ein Grundpfeiler beim Erwerb des Eigenheims. Wer nicht genügend Geld auf der hohen Kante hat, sollte sich diesem Thema ausführlich widmen und mehrere Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Denn immerhin geht es in den meisten Fällen um die finanzielle Existenz! Für die Immobilienfinanzierungen ist es ratsam, sich ausreichend Zeit zu nehmen und nichts zu überstürzen. Zudem ist die Beratung durch unterschiedliche Finanzdienstleister meist von Vorteil, um dann schlussendlich eine maßgeschneiderte Finanzierungsvariante zu erhalten.
Die eigene, persönliche Situation genau kennen
Um eine Immobilie zu finanzieren, wird der Kreditnehmer von der Bank unter die Lupe genommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die eigene Situation zu kennen und im besten Fall schon vor dem Besuch bei der Bank auf Papier zu bringen. Wieviel Eigenkapital steht mir zur Verfügung, welche monatlichen Einkünfte sind in den nächsten Jahren voraussichtlich zu erwarten, welche Fixkosten habe ich? Gibt es die Möglichkeit und bin ich bereit, eventuell Sondertilgungen zu leisten – z.B. mit Urlaubs- oder Weihnachtsgeld? Bin ich bei der Finanzierung bereit, durch variable Verzinsung ein gewisses Risiko einzugehen oder möchte ich so sicher wie möglich finanzieren?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Finanzierung für eine Immobilie zusammen zu stellen:
Bauspardarlehen: Diese Variante des Immobilienkredits unterliegt bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen, etwa Beitragsgrenzen pro Person sowie Ober- und Untergrenzen für Zinsen.
Hypothekarkredit: Ist ein Kredit mit Eintragung des Pfandrechts für den Kreditgeber.
Wohnbauförderung: Das sind Mittel, die von den jeweiligen Bundesländern zur Verfügung gestellt werden, um Bau, Kauf und Sanierung von Wohnräumen zu fördern. Hier gelten klare Bedingungen.
Für kurzfristige Finanzierungen ist eine Zwischenfinanzierung möglich, meist in Form von sogenannten Wohnbaukonten. Wichtige Komponenten, die die Höhe der monatlichen Rückzahlung beeinflussen:
Bei den Zinsen gibt es teils große Unterschiede zwischen den Anbietern. Wichtig ist der Effektivzinssatz: Das ist der umgelegte Gesamtzinssatz inkl. aller Nebenkosten und Spesen.
Die Laufzeit hängt von Darlehenssumme, Zinssatz und Tilgungsanteil ab – je länger, desto niedriger die monatlichen Raten. Dafür bedeutet eine lange Laufzeit eine längere und in Summe höhere finanzielle Belastung.
Die Höhe der Rate: Diese sollte eine sinnvolle Tilgung ermöglichen, jedoch auf keinen Fall den monatlich frei zur Verfügung stehenden Geldbetrag übersteigen. Zudem sollte noch ein gewisser Spielraum für Unvorhersehbares bleiben – z.B. Reparaturen, familiäre Ereignisse ...
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