Beim Verkauf der eigenen Immobilie spielen viele Faktoren eine Rolle. Eine sorgfältige und genaue Vorbereitung ist dabei ausschlaggebend und erleichtert den weiteren Verlauf. Auch die persönliche und emotionale Ebene sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden, denn mit der eigenen Immobilie sind meistens auch viele Erinnerungen verknüpft.
Eine gute Vorbereitung beginnt mit der Definition der eigenen Wünsche. Nur wer weiß, wohin er möchte, kann sich auf den Weg machen. Will ich die Immobilie tatsächlich verkaufen oder wäre eventuell auch eine Vermietung eine Lösung? Wo werde ich danach wohnen? Ist dafür eine Zwischenfinanzierung erforderlich? Wer alle Fragen für sich geklärt hat, kann mit der Vorbereitung des Verkaufs beginnen. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.
1. Verkaufsunterlagen vorbereiten
Energieausweis: für den Verkauf einer Immobilie ist ein gültiger Energieausweis zwingend notwendig
Grundbuchauszug: dieser sollte aktuell sein
Grundrisse: sind im Optimalfall bemaßt und aktuell
Baubeschreibung: diese stellt oftmals der Bauträger zur Verfügung
lnstandhaltungsmaßnahmen: es ist ratsam, eine Auflistung oller getroffenen Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen zu erstellen
2. Der richtige Zeitpunkt: Dieser richtet sich einerseits noch dem eigenen Terminkalender. Erfahrungsgemäß finden die meisten Besichtigungen in den ersten paar Wochen statt, in denen eine Immobilie ausgeschrieben wird. Andererseits ist es jedoch auch empfehlenswert, den Zeitpunkt noch der Marktsituation zu wählen. Je weniger Immobilien auf dem Markt sind, desto bessere Preise können in der Regel erzielt werden.
3. Preise der Immobilie festlegen: Es ist sinnvoll mit einem Betrag leicht über dem Marktpreis in die Werbung zu gehen. Hier gilt aber die Regel: nicht übertreiben! Denn ein zu hoher Preis kann potenzielle Käufer abschrecken. Wird der Preis allerdings zu niedrig angesetzt, kann es dazu führen, dass der gewünschte Preis anschließend nicht mehr erzielt werden kann. Hier ist also Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt!
4. Besichtigungen: Es ist ratsam, sich für die Besichtigungen genug Zeit zu nehmen. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, mit weniger Interessenten und dafür individuell die Immobilie zu besichtigen. Das ermöglicht, gleich beim ersten Treffen schon weit mehr in die Tiefe gehen zu können - das wiederum erspart im Nachgang einiges an Zeit.
5. Kaufvertrag: Die Kaufvertragserstellung und treuhändige Abwicklung muss unbedingt von einem Notar oder Rechtsanwalt erfolgen. Ganz wichtig ist dabei, dass die Interessen beider Parteien - Verkäufer und Käufer - im Kaufvertrag berücksichtigt werden. So ist es für den Verkäufer beispielsweise wichtig, dass eventuell bekannte Mängel oder anstehende Sanierungsmaßnahmen vertraglich festgehalten werden.
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